Samstag, 20. März 2010

Egschiglen: Musik aus der Mongolei
















Die Aufarbeitung meiner Erlebnisse auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin geht weiter.
Ferne Länder voller unbekannter Dinge: die zentral- und innerasiatischen Aussteller aus Kasachstan, Kirgisistan, Mongolei, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan waren diesmal in einer Halle (7.2b) auf der ITB 2010 in Berlin vertreten.

Eine wirklich starke Präsentation, mit tollen Fotos von faszinierenden Menschen und Landschaften, etwas für abenteuerlustige Reisende! Prima gemacht!
Dort gab es für mich hochinteressante Dinge zu sehen, zu essen ....., und zu hören!

Auf dem Stand von "Explore Mongolia" gab es den wunderschönen Bildband eines deutschen Fotografen über seine Reisen in die Mongolei zu bestaunen, nur in wenigen Exemplaren aufgelegt und nicht käuflich erhältlich. Olzod Boum-Yalagch klärte mich über die segensreichen Wirkungen des Dschingis Khan auf. ;-)

Was mich total faszinierte: drei Mitglieder der Gruppe "Egschiglen" präsentierten an mehreren Tagen mongolische Musik auf dem Ausstellungsstand der Mongolei. Egschiglen bedeutet in deutsch etwa: „Wohlklang“ oder „schöne Melodie“. Für unsere westlichen Ohren völlig ungewohnt ist der Kehlkopfgesang, da steht man erstmal nur noch mit offenem Mund da und staunt!

Die Gruppe Egschiglen hat bereits mehrere CDs aufgenommen, ich habe von der ITB die CD "Zazal" mit nach Hause gebracht!































































































Das folgende Lied hat wirklich eine schöne Melodie und wird von 2 Musikern auf dem typischen mongolischen Instrument, der zweisaitigen Pferdekopfgeige ( "Morin Khuur") gespielt, begleitet von Kehlkopfgesang/Obertonstimme und dem Pferdekopf-Kontrabass (Ih Khuur). 

Ich habe auch noch ein zweites Stück aufgenommen, hier kommt die mongolische Shudraga, auch Shanz genannt, zum Einsatz (ein mit Schlangenhaut überzogenes 3-saitiges, ebenfalls bundloses Instrument, klingt eher wie ein Banjo).


Hier noch der Link zu einem Artikel über Egschiglen im Weltmusik-Magazin.

Ein gutes Beispiel für den uns ungewohnten Kehlkopfgesang findet sich hier bei YouTube:

Freitag, 19. März 2010

Abendstimmung im Zollhafen















Heute, Freitag der 19.März, war der zweite schöne und milde frühlingshafte Tag in Mainz nach dem langen Winter. 20 Grad waren es heute in der Stadt!

Am späten Nachmittag wollte ich mal wissen, wie es derzeit im Zollhafen aussieht und bin dort zwischen Kunsthalle, aufgestapelten Containern, ankernden Schiffen und alten Lagerhallen ein wenig auf Fototour gegangen.










Mittwoch, 17. März 2010

The Shin: Worldmusic mit georgischen Wurzeln / World music based on georgian roots















Auf der internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB 2010) traf ich am Stand des Landes Georgien (Halle 3.2. / Stand 114) auf die Musiker der Band "The Shin", die dort an den Publikumstagen Samstag und Sonntag, 13. und 14. März, spielten.

Die Musiker um das georgische Kern-Trio Zaza Miminoshvili (Gitarre, Gesang), Mamuka Gaganidze (Perkussion, Gesang) und Zurab Gagnidze (Bassgitarre, Gesang) vereinen in ihrer Musik Elemente georgischer traditioneller Musik und vieler anderer Stilrichtungen, das ganze klingt sehr interessant und wird jazzig präsentiert.
Die drei Musiker leben seit geraumer Zeit in Deutschland im Stuttgarter Raum und sind in vielen Ländern mit ihren Konzerten unterwegs.
Der Name des vierten Musikers (Perkussion, Gesang, Tanz), der auch tanzte, ist mir nicht geläufig. (Alexo ...... )
Ab morgen (19.03.2010) sind sie bereits wieder für einige Tage auf einer Konzerttour durch Georgien (Batumi, Kutaisi, Tbilisi).

Die vier Musiker hatten es nicht leicht auf der Messe in Berlin, denn der in der benachbarten Halle liegende große Stand der Türkei präsentierte – genauso wie im letzten Jahr – laufend laute Musikdarbietungen, die auch die direkt verbundenen nebenanliegenden Hallen beschallten. Und Bulgarien am Stand neben Georgien wollte auch seine Landestänze aufführen.

Aber die Pausen auf dem Stand der Türkei wurden genutzt und es gab tolle Musik von "The Shin" zu hören, dazu gab es die ein oder andere Tanzeinlage von zuhörenden Georgiern oder von einem der Musiker. Zaza ließ wieder seine Finger im Hochgeschwindigkeitsmodus über das Griffbrett seines eigenwilligen Gitarrenmodels von Daniel Stark flitzen. Zurab wechselte spielend von locker leicht vorgetragenen unterstützenden Bassläufen in die Führungsrolle mit Soli auf dem Bass!









































































































































































































































Anbei zwei von mir aufgenommene Videos, die einen Eindruck vom Geschehen am Georgien-Stand am Sonntag Nachmittag wiedergeben. 

The Shin playing at ITB Berlin 2010 from Peter Molz on Vimeo.

The Shin performing live @ ITB 2010 in Berlin from Peter Molz on Vimeo.

Bei YouTube gibt es auch eine Reihe von Videos dieser Gruppe zu sehen. Ich habe hier mal drei ausgesucht, die mir musikalisch sehr gut gefallen und von der Videoqualität her ansprechend sind.






Nachtrag am 28.3.2010:
Mittlerweile sind vom Auftritt der Gruppe "The Shin" auf der ITB 2010 in Berlin weitere Videos bei YouTube veröffentlicht worden, die wohl am Samstag, 13. März 2010 aufgenommen wurden. Hier mal zwei davon!

So klang die Version von "Lalebi" am Samstag: