Donnerstag, 22. Juni 2017

Vorbereitungen für die Mainzer Johannisnacht 2017

In der Stadt laufen die Vorbereitungen für die ab morgen beginnende 50. Mainzer Johannisnacht (23.06.-26.06). Und das bei dieser schwülheißen Wetterlage! Heute vormittag um 10:30 Uhr waren es bereits 29 Grad Celsius in der Stadt.






Montag, 19. Juni 2017

Der Duft der Lindenblüten




Habt ihr/haben Sie ihn schon gerochen/bewußt wahrgenommen? Jetzt in den warmen Junitagen. Den betörenden Duft der blühenden Linden in Mainz? Nein?

Vielleicht kommt ihr/kommen Sie dieser Tage mal am Bahnhofplatz vorbei. Die Lindenbäume am Übergang von Schottstrasse zum Bahnhofplatz stehen seit einigen Tagen in voller Blüte und der Duft der Lindenblüten zieht wie ein Parfüm über den ganzen Bahnhofplatz!






Der charakteristische Duft ist natürlich auch an den anderen Standorten von Lindenbäumen in Mainz zu finden!

Jour fixe der Freunde Gutenbergs in der Zitadelle



Der Jour Fixe der Freunde Gutenbergs, der viele Jahre im Haus zum römischen Kaiser (Gutenberg Museum) stattfand, wird nach mehrmonatiger Pause fortgesetzt, nun - betreut von der Kulturei - in den Kasematten zwischen Kommandantenbau und Bastion Germanicus an der Ostfront der Mainzer Zitadellle.




"Mord, Diebstahl, Fälschung. Über die Schwierigkeit, Gutenbergs Todesdatum zu bestimmen" war das Thema des Vortrages von Frau Dr. Cornelia Schneider, Kuratorin für Buchkunst des 15.-18. Jahrhunderts am Gutenberg Museum, beim ersten Treffen am 8. Juni 2017 um 12:30 in den Räumen der Kulturei in den Kasematten.



Zum Auftakt waren Oberbürgermeister Michael Ebling, Kulturdezernentin Marianne Grosse, und der Geschäftsführer Dr. Franz Stephan Pelgen der Internationalen Gutenberg Gesellschaft anwesend und trugen Grußworte vor. Yvonne Wuttke von der Kulturei freute sich, daß die Reihe Jour Fixe nun in den Kasematten stattfinden wird.


Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling


Marianne Grosse, die Bau- und Kulturdezernentin von Mainz


Yvonne Wuttke, die Betriebsleiterin der Kulturei


Dr. Franz Stephan Pelgen, der Geschäftsführer der internationalen Gutenberg Gesellschaft


Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt ...


... allerdings nahm bei diesem ersten mal in der Kulturei die Klärung der Frage ob vorher, mittendrin oder nachher gegessen werden sollte, dann doch etwas Zeit in Anspruch.

Tja, und nach all den Vorrednern kam Frau Dr. Schneider dann zu ihrem Vortrag.



Der Todestag von Johannes Gensfleisch zum Gutenberg wird meist auf den 3. Februar 1468 (Sankt Blasius Tag) in Mainz datiert.


Wie Frau Dr. Schneider an mehreren Beispielen darstellte, ist es allerdings garnicht so einfach, glaubwürdige Quellen zu dem Geschehen im 15. Jahrhundert zu finden. Viele spätere Historiker beziehen sich zudem auf diesselben wenigen Quellen.

Und dazu war der ein oder andere eitle Herr in vergangenen Jahrhunderten wohl eher daran interessiert, seine private Dokumentensammlung auszuweiten oder sich mit seiner Interpretation der historischen Zusammenhänge Geltung und Gewicht zu verschaffen (hat sich das bis heute wirklich geändert?).

Im Hinblick auf die 2018 anstehenden Feierlichkeiten zum 550. Todestag von Gutenberg verlautete etwas gequält als Zwischenruf von Herrn Ebling: "aber das Jahr stimmt doch, oder?"

Und so lautete dann das Fazit von Frau Schneider: wir können eigentlich nur sicher sein, daß wir nicht sicher wissen, wann genau Johannes Gensfleisch zum Gutenberg zwischen dem Jahr 1465 und dem 28. Februar 1468 (Zeitpunkt der dokumentierten Übertragung seines Nachlasses) gestorben ist.

Mehr zu diesem Vortrag ist auch dem Bericht in der Allgemeinen Zeitung Mainz zu entnehmen!