Sonntag, 21. April 2013

Rich Hopkins and the Luminarios - Konzert 2013 in Eppstein/Taunus




Rich Hopkins and the Luminarios, eine amerikanische Band aus Tucson, Arizona, sind derzeit unterwegs in Deutschland auf ihrer "Buried Treasures" Tour. Dabei kamen sie auch am Donnerstag, 18. April, nach Eppstein im Taunus. 


Eine gute Gelegenheit, zu Frühlingsbeginn (?) mal wieder einen Ausflug in die "Wunderbar Weite Welt" im Bahnhofsgebäude von Eppstein zu unternehmen. Ein Anruf in der "Wunderbar Weite Welt" ergab: eigentlich alle Plätze bereits ausverkauft, aber es ließe sich doch noch irgendwie ein Plätzchen irgendwo im Raum arrangieren.

Ralf Otto, einer der Inhaber, war ganz begeistert, daß es nach einigen Jahren endlich mal geklappt hat, diese Band auch für sein Haus zu buchen!

Ich habe mal ausprobiert, mit Bus und Bahn von Mainz aus nach Eppstein im Taunus zu kommen. Von Mainz aus am Nachmittag war das mit Bus und S-Bahn kein Problem, dauerte etwa 55 Minuten von Bahnhof zu Bahnhof, mit 2 mal Umsteigen, in Mainz-Kastel und in Frankfurt-Höchst. Kosten: 4,25 Euro.
Die Rückfahrt am späten Abend wäre etwas umständlich und deutlich länger dauernd gewesen, da hätte ich über Frankfurt fahren müssen. 
Aber ich hatte Glück und konnte nach Vermittlung von Ralf Otto im Auto von begeisterten Rich Hopkins Fans wieder mit nach Mainz zurückfahren.

Als ich gegen 17 Uhr im Bahnhofsgebäude in Eppstein (immer noch am Rande einer riesen Baustelle der Bundesbahn) eintraf, war die Band gerade beim Soundcheck und so hatte ich Gelegenheit, das mal mitzuverfolgen. Rich Hopkins ist ein sehr sympathischer Typ, kurze Unterhaltung, von seiner Seite aus kein Problem, da einige Videos vom Konzert zu machen. 

Anschließend gab es was Gutes zu essen für die Musiker und ihren Tourmanager, dafür ist die Küche der Wunderbar ja - auch in Musikerkreisen - bekannt.

Der Rockpalast hat folgendes zu Rich Hopkins zu sagen"Als einer der Wegbereiter des sogenannten "Wüsten-Rock" gehört Rich Hopkins zu den führenden Roots- und Gitarren-Rockern Amerikas. Bekannt geworden durch sein "wild-zügelloses und für jedes Feedback offene Gitarrenspiel" (Rolling Stone) und als Mitbegründer der Gruppen Sidewinders und Sand Rubies, liegen die Wurzeln des Gitarristen, Sängers und Komponisten beim Country-Rock, Blues und knallharten Rock & Roll. Der aus Tucson, Arizona stammende „Pate des Desertrocks“ besticht durch ungewöhnliche Soli, seine Stücke zeichnen sich durch dynamische Harmonien und Lebendigkeit aus. Hopkins´ manches Mal an Neil Young gemahnenden Epen wenden sich thematisch häufig der Kehrseite des American Dreams zu."

Ja, was soll ich sagen: die Wunderbar Weite Welt war proppevoll besetzt, bis auf den letzten Platz im Raum, und es war tatsächlich ziemlich laut. Ich fand die Lieder vergleichsweise einfach aufgebaut, wenig Dynamikunterschiede oder gar akzentuiertes Spiel. Volles Brett halt, einfache Rocksongs in D-Dur, E-Moll, A-Dur und G-Dur, offen gespielt. Auch schöne Melodien dabei. Dafür ist Rich Hopkins bekannt. Und seine Fans lieben ihn dafür. 

Mir persönlich war das zu laut, denn ich hatte einen Platz ziemlich weit vorne an einem Tisch direkt vor der Bühne bekommen. Der Sound war da ziemlich matschig, da wir heftigen Direktschall aus den Verstärkern abbekamen. Das war bei dieser Lautstärke - für mich zumindest - auf Dauer zu laut. Also die vorsorgehalber mitgebrachte Watte ausgepackt und in die Ohren rein ....  

Im ersten Set waren die Solis des auf der anderen Seite der Bühne stehenden Jon Sanchez auf meiner Seite des Raums kaum zu hören. Weiter hinten im Raum ergab sich über den abgemischten Sound aus der PA ein deutlich wohltuenderes Hörerlebnis. 

Die Luminarios spielten ab 20 Uhr zwei Sets, einige der Lieder waren gut 10 Minuten lang mit vielen Solis von Rich und dem zweiten Gitarristen Jon Sanchez. Lisa Novak sang eine Coverversion des Klassikers "Somebody to Love", die Band hatte sichtlich Spaß dabei. Kurz nach 22:30 war das Konzert vorbei. Die Liste der gespielten Lieder ist hier beim Rich Hopkins Fanclub zu finden!

Die Fans feierten ihre Musiker, die Stimmung war bestens!

Nachfolgend einige Bilder und Videos von diesem Abend. Diesmal hatte ich nur wenig Lust, zu Fotografieren.




Ralf Otto (links), einer der Inhaber der Wunderbar Weite Welt.


Rich Hopkins and Lisa Novak


Jon Sanchez




Bassisten lieben den "Liquid Desert Rock" ;-)



Am Nachmittag, beim Sound Check:
Rich Hopkins and the Luminarios - sound check from Peter Molz on Vimeo.


Ja, und so ging das Konzert los, mit einer Einführung von Ralf Otto und dem Song "What am I supposed to do?":



"Dark Side of the Spoon":



"Somebody to Love":



"Paraguay":



"Friend of the Shooter":



Weitere Videos von diesem Konzert, aufgenommen von mir und von anderen Konzertbesuchern, sind bei YouTube zu finden!

Einen gut aufgezeichneten Mitschnitt eines WDR Rockpalast-Konzerts in Bonn im Jahr 2010 gibt es hier zu sehen.