Dienstag, 20. Dezember 2011

Auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt


Nun, nichts wirklich neues an Bildern vom Weihnachtsmarkt, der dieses Jahr aufgrund meiner heftigen Erkältung fast zweieinhalb Wochen an mir vorbei ging. Heute wagte ich mich mal wieder raus, aber der über Nacht gefallene Schnee war schon schwer am Tauen, überall tropfte es.

Anbei einige Eindrücke vom heutigen Treiben auf dem Weihnachtsmarkt. Gundula Gause vom ZDF war auf dem Liebfrauenplatz angetreten, den Verkauf von Glühwein für wohltätige Zwecke anzukurbeln.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Cody Canada & The Departed


Vor etwas mehr als einer Woche, am Donnerstag den 08. Dezember, gastierte die amerikanische Gruppe "Cody Canada & The Departed" in der "Wunderbar Weite Welt" im ehemaligen Bahnhofsgebäude von Eppstein//Taunus. Diese Gruppe war mir bisher nicht bekannt.

Cody Canada, der Hauptsänger und Frontman mit den farbenfroh tättowierten Unterarmen, hatte vorher 15 Jahre lang "red dirt music" in einer anderen Gruppe namens "Cross Canadian Ragweed" gespielt. Ebenfalls aus dieser alten Gruppe wechselte der Bassist und Sänger Jeremy Plato in die neue Formation. Die neu hinzugekommenen Mitglieder sind Seth James (Gitarre, Gesang), Steve Littleton (Keyboards) und am Schlagzeug der oft zu Späßen aufgelegte David Bowen.

Aufgrund der räumlich begrenzten Begebenheiten ließen die Musiker ihre schweren Verstärker im Bus und arrangierten sich in einer für sie ungewohnten Weise auf der kleinen Bühne. So saßen dann der Keyboarder und der Schlagzeuger auf der Bühne, die drei anderen Musiker auf Stühlen vor der kleinen Bühne und freuten sich, daß ihnen - wohl anders als in Musikclubs in Texas oder Oklahoma - mal keine halbgefüllten Bierflaschen um die Ohren flogen und die Leute tatsächlich zuhörten.

Die Lieder wurden abwechselnd von Seth James, Cody Canada und/oder Jeremy Plato gesungen. Cody Canada spielte auf der akustischen Gitarre, Seth James sorgte für die härteren Töne auf seiner E-Gitarre. Nach der Pause drehten sie im zweiten Set deutlich auf, und mir wurde es da echt ein wenig zu laut direkt in der ersten Reihe vor den Musikern.

Anbei einige Fotos und drei Videos, die das Ambiente in diesem Lokal und die Musik von "Cody Canada & The Departed" transportieren sollen.

Steve Littleton:


Jeremy Plato:

Seth James:


Cody Canada:


David Bowen:


Ralf Otto von der "Wunderbar Weite Welt" bei der Ankündigung der Gruppe:



Und hier die Videos:

"Alabama":


"Shotgun Willie":


"The Ballad of Rosalie":


Wer sich für weitere Musikvideos von diesem einmaligen Konzertabend interessiert, findet die hier bei YouTube.

Infos zur ersten CD "This is Indian Land" von "Cody Canada & The Departed" gibt es bei Blue Rose Records

Montag, 12. Dezember 2011

Erkennen Sie die Melodie? ....ein Loch ist im Eimer, oh Angie, oh Angie ....

Volker Pispers hat die Fähigkeit, Dinge zu abstrahieren, und unter Verwendung eines anderen Kontextes auf den Punkt zu bringen. Und so nennt er auch die Melodie zum europäischen Rettungsspektakel, angerichtet und serviert von Maitre Sarkozy avec Madame Merkel: "Ein Loch ist im Eimer, oh Angie, oh Angie ..."

Dienstag, 6. Dezember 2011

Der Krieg der Banken gegen das Volk

Es herrscht Krieg, der Kampfplatz ist derzeit in Europa, und kaum einer will es wahrhaben!

Ich habe hier mal drei Artikel zusammengestellt, die sich mit diesem Thema befassen. Diese beleuchten die sich seit längerem ausgestaltende Schieflage und Zuspitzung des Geldsauger-Vampirsystems und die damit einhergehende zentrale Aushöhlung der Demokratien in Europa:

Der Krieg der Banken gegen das Volk, ein Artikel von Michael Hudson, erschienen bei der Frankfurter Allgemeinen

Staatsanleihen: Die Panik als Motor der Vorwärtsverteidigung in den "Deutsche Mittelstandsnachrichten"

Max Otte: „Wir befinden uns im Wirtschaftskrieg USA gegen Europa“ in den "Deutsche Mittelstandsnachrichten"

Und hier noch ein Zitat aus dem Blog von Markus Gärtner:

"Auch auf die Gefahr hin, als Gebetsmühle zu gelten: Das habe ich hier seit Monaten gefordert: Verstaatlicht die Banken, räumt sie auf, stellt die Schuldigen der Finanzkrise und diverser Finanzstraftaten vor Gericht, boxt weitreichende Reformen durch und lasst erst dann die Banken per IPOs wieder an die Börse. Aber keineswegs mit Investment- und Retailgeschäft unter einem Dach.

Und unter strengem Verbot, auf Agrarprodukte, Energie und Nahrungsmittel zu spekulieren. Das selbe gilt für ungedeckte Leerverkäufe. Und Banken, die auf Girokonten Steuergeld verwalten, sollen nicht gegen staatliche Anleihen von Emittenten wetten dürfen, aus deren Verwaltungsgebiet die Steuereinnahmen stammen."

Und zwei Beiträge aus der Diskussion:

"Mich wundert schon lange nicht mehr, das in Deutschland die Mehrheit der Menschen mit den Fingern auf Obdachlose zeigt, ohne zu merken das sie selbst die letzten Penner sind."

"Seit WW2 (dem 2. Weltkrieg) haben Politiker in bester keynesianischer Tradition Probleme mit mehr Schulden geloest. Und nun sind wir an dem Punkt, an dem mehr Schulden nicht mehr funktionieren (weil Eigentumsrechte direkt oder indirekt verletzt werden, um die Realitaet zu vermeiden).

Freitag wird keine “Loesung” bringen, die funktioniert. Es gibt keine mehr, auf die sich Politiker, die wiedergewaehlt werden wollen, freiwillig einlassen."

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Sonnenaufgang & Sonnenuntergang im Dezember in Mainz

Sonnenaufgang & Sonnenuntergang, Tag für Tag, im Dezember in Mainz:
hierzu gibt es eine einfach gestaltete Übersicht auf dieser Seite im Internet!

Dienstag, 29. November 2011

Rüdesheim am Rhein im November


33 km entfernt von Mainz, auf der anderen Rheinseite, von Mainz aus gesehen fast am Ende des Rheingaus, liegt Rüdesheim. Luftlinie sind es nur 27 km.
Aber trotz fehlender Niederschläge im November 2011 führt der Rhein ja noch Wasser!

Also geht es mit dem Auto erst durch den Mombacher Kaffeesatzduft, dann auf der Schiersteiner Brücke über den Rhein, und dann auf der "Rheingau-Autobahn" mit Eltville-Umfahrung Richtung Rüdesheim. Der Verkehr auf dieser Strecke ist unglaublich, und an der ein oder anderen Stelle erinnern - meist unverhofft - mobile Radarmeßgeräte an Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Verschrieen ist Rüdesheim als eine der Hochburgen des internationalen Tourismus in Deutschland. O.k., die z.B. in riesigen und komfortablen Bussen anreisenden Touristengruppen sind auch im November nicht zu übersehen, auffällig natürlich die Gruppen aus dem asiatischen Raum. Gruppen von Japanern eilen ständig fotografierend die Strassen und Gassen entlang!

Mir dagegen fällt ein Werbeschild für einen Döner deluxe auf! Und die öffentliche Toilette ist wie ein Hochsicherheitstrakt gegen Eindringlinge, die fürs Pinkeln nicht zahlen wollen, geschützt. Am Rheinufer treffe ich auf eine Gruppe von Jugendlichen, die sich über die "vielen Ausländer", die in Rüdesheim wohnen, beschweren.

Das Schlimmste spielt sich m.E. an der lärmenden Rheinuferzone ab. Und dort zeigt Rüdesheim dann auch sein häßlichstes, voll auf den Kommerz orientiertes Gesicht.

Teil 1 der fotographischen Eindrücke von einer vom Tourismus und lärmenden Durchgangsverkehr bös zugerichteten - im Kern aber sehr sympathischen - Stadt am Rhein:


Die Stadt ist einheitlich rundum beschallt mit weihnachtlichem Gedudel (z.B. Flöten- oder Harfenmusik) aus vielen Lautsprechern. Die Uferzone pulsiert vom Menschenstrom der Touristen, von den vielen vorbeifahrenden Autos und Lastwagen, von den ständig hoch- und runtergehenden Bahnschranken mit ihren optischen und akustischen Warnanlagen, den ständig vorbeidonnernden endlos langen Güterzügen (auf dem "Railion-trail" durchs Mittelrheintal), deswegen gibt es in den Hauptverkehrszeiten lange Autostaus in Rüdesheim.
Wer es geschafft hat, die Bahngleise und die Bahnschranken in beide Richtungen wenigstens einmal zu überqueren, fühlt sich glücklich und erleichtert! (für Weicheier es gibt auch eine - zugegeben wenig einladende - Unterführung!)

Das Trottoir vor den Souvenirgeschäften und Hotels an der Uferstrasse ist derzeit mit einer langen Reihe von dicht aneinanderstehenden Weihnachtskrimskrams-Verkaufsbuden zugestellt. Die kahle Rückfront der Häuschen zur Straße hin steigert die Konsumtourismus-Trostlosigkeit nochmals ....
Wer bisher noch keine Herbstdepressionen hatte, in dieser Umgebung bekommt er sie sicher!


Gegen diesen unglaublichen Lärm und die Erschütterungen durch die vorbeidonnernden Güterzüge hat sich Widerstand formiert, hier der Link auf eine Protestveranstaltung im Mai 2011 in Rüdesheim: "Mit Trillerpfeifen gegen laute Güterzüge - Viele Hundert Menschen gegen Bahnlärm"

Die Sonne verschwindet hinter Wolkenschleiern und taucht den Himmel über Bingen in ein unwirkliches Licht, kurz darauf ist sie hinter den Bergketten verschwunden, es wird ganz schnell merklich kühler. Mit der hereinbrechenden Dunkelheit beginnt die Magie der vielen Lichter und weihnachtlichen Lichterketten. Und die Seilbahn fährt auch noch, extra wegen des Weihnachtsmarktes!



Nichts wie weg von dieser Strasse, um die Ecke herum Richtung Stadtzentrum wird es erträglicher, der Weihnachtsmarkt hat bereits seit 21.11. eröffnet. Verlassen wir also lieber die Meile der Autostaus, nervig laut ratternden langen Güterzüge und der vor sich hinstolpernden alles fotografierenden Touristen. Schnell in eine Seitenstrasse und schon tut sich eine etwas andere, wie ich finde wesentlich angenehmere Rüdesheimer Welt auf.

Dazu mehr im demnächst folgenden zweiten Teil des Berichts, dann über den Rüdesheimer Weihnachtsmarkt der Nationen!