Freitag, 9. Januar 2009

Von Schopppestechern und Schnudedunkern, Teil 2


Teil 2: Meenzer Schnudedunker!

"Mainzer Fastnacht, Freude pur"! Da liegt sie vor mir, die Zugplakette für die Fastnachtskampagne 2009. Die Nachbildung eines von 30 Schwellköpp, die seit Jahrzehnten beim Mainzer Rosenmontagsumzug mitlaufen, genannt der "Schnudedunker". Das ist Mainzer Slang für einen, der gerne Wein trinkt, angeblich am liebsten, wenn es ihn nichts kostet.

Wen würde es wundern in der Meenzer Fassenacht, der "Schnudedunker" ist käuflich, für 4 Euro kann ihn jeder/jede haben und nach Hause tragen. Rund 50 000 Exemplare des närrischen Werbeträgers mit blinkendem Kopf stehen seit Beginn der Fastnachskampagne zum Verkauf.

Also habe ich mein Exemplar in der Innenstadt erstanden und ihn zuhause erstmal vorsichtig aus seiner "Frischhalte- folie" herausgenommen, so wirkt er ja schon mal ganz anders.


Dann habe ich ihn in ein bestimmtes Umfeld gestellt, mal den Kontext verschoben, eine durchaus närrische Handlung!


Dabei ist er allerdings schon umgefallen, so richtig standfest ist er nämlich nicht! Ist halt klar kopflastig! Lieber will er sich den Menschen an den Hals hängen! Habe ich ganz vergessen, dazu muß man noch die um ihn gewickelte rotweiße Kordel abmachen.


Um das närrische Innere wahrlich zum Leuchten zu bringen, müssen allerdings noch mentale Blockaden entfernt und ein zusätzlicher Schaltkreis im Hirn aktiviert werden. Dieses erfolgt in zwei Schritten, sozusagen hinter seinem Rücken!
Durch Entfernung einer Schutzschicht wird die Trennung zwischen der normalen und der närrischen Welt aufgehoben:


Und durch Betätigung eines Schiebeschalters erfolgt dann endgültig und unwiderruflich die befristete Umpolung zu närrischem Aufglühen und Treiben. Warum der dabei rot werden muß, ist ne andere Sache ;-)


Ach ja, bei den eisigen Temperaturen dürfte die Batterie im Freien nicht lange halten!

Donnerstag, 8. Januar 2009

Von Schopppestechern und Schnudedunkern


Teil 1: Meenzer Schoppestecher!


Bei dem beleibten kleinen Herrn mit dem Schoppeglas, seit 1962 anzutreffen zwischen Proviant-Magazin und dem Schönborner Hof/Institute Francaise bin ich ja schon des Öfteren mal vorbeigekommen, allerdings war es da meist deutlich wärmer! (Siehe Beitrag vom 18. März 2008)
Am Donnerstag, 8. Januar 2009 war die Sonne da, und so bin ich - trotz der Eiseskälte - auf der Suche nach Motiven um ihn herumgegangen, habe ihm die Ehre erwiesen, diesem Mainzer "Uroginal" ;-).

Der Begriff "Schoppenstecher" ist Mainzer Mundart, "meenzerisch". Damit wird ein Weintrinker bezeichnet, der seine Nase in eine Mainzer Stange, das für Schoppenweine übliche Weinglas, hineinsteckt.
Hier nun sind meine Eindrücke vom kalten 8. Januar:

weitere Infos bei Wikipedia:
"Schoppenstecher ist ein typischer Mainzer Begriff für einen Weintrinker, der in einer der Mainzer Weinstuben ab Einbruch der Dämmerung seine Nase in eine Mainzer Stange hineinsticht (=steckt) , woher der Ausdruck Schoppe steche kommt. ... Die Figur verkörpert die Lebensfreude, die Zechfreudigkeit und den Humor der echten Määnzer (umgangssprachlich für Mainzer).":
http://de.wikipedia.org/wiki/Schoppenstecher_Standbild

Dienstag, 6. Januar 2009

Kalt, kalt, kalt ....., eiskalt!

Minus 3 Grad Celsius gegen 14 Uhr nachmittgs in der Mainzer Innenstadt. Das gibt es nicht so häufig zu erleben. Also habe ich mich richtig warm angezogen und bin los. Tückisch war der überfrorene Schnee und einige vereiste Partien. Erstaunlich, bei wievielen der Cafés Tischeund Stühle draußen stehen, die armen Raucher haben es nicht leicht in dieser eisigen Jahreszeit.

Am Nachmittag kam die Sonne durch und es gab wieder einige schöne Motive zum Fotografieren, diesmal mit schneebedeckten Dächern. Auf dem Leichhof Platz und in der Augustinerstrasse war es arsch glatt auf dem Kopfsteinpflaster, da mußte ich auf jeden Schritt achten!

Hier der Blick entlang der schneebedeckten Grünanlagen auf die Christuskirche:

In der Neubrunnenstrasse auf dem Weg zum Neubrunnenplatz:

Auf diesen Stühlen vor einem Café am Neubrunnenplatz wollte heute anscheinend niemand sitzen!

Auf dem Wochenmarkt am Dom war heute wenig los, nicht wirklich verwunderlich bei diesen frostigen Temperaturen! Hier wird gerade einer der wenigen Stände abgebaut:

Blick hoch zur Glaskuppel des Mainzer Staatstheaters


Die schneebedeckten Dächer des Mainzer Doms vom Markt aus:


Der heilige Bonifatius (St. Boniface) sieht auch so aus als ob er frieren würde:


Der Dom vom Leichhof aus:


Bitte nehmen Sie Platz, ein richtiges Eiscafé!


Eindrücke vom Gang durch die Augustinerstrasse in der Altstadt:

Abends gegen halb acht Uhr wurden an den "coolen Apotheken" in der Innenstadt dann Temperaturen zwischen -4 und -6 Grad Celsius angezeigt.

Montag, 5. Januar 2009

Schnee!


In der Nacht von Sonntag auf Montag ist Schnee gefallen, Mainz zeigte sich am Montag , 5. Januar, ganz in weiß!
Hier ein Blick am späten Nachmittag auf verschneite Dächer in der Mainzer Neustadt.

Mainz am 03.01.2009

Die Weihnachtsdekorationen waren noch fast überall in den Straßen zu sehen. Weiterhin bleibt es kalt, tagsüber wurden zwischen 0 und +2 Grad in der Innenstadt angezeigt. Ab und an bin ich an Mitgliedern von Fastnachtsgarden vorbeigekommen.
Ein wunderschöner sonniger Tag, der Dom war wieder vom Leichhof aus in bestem Licht zu haben.

Blick durch die Neubrunnenstrasse in Richtung Stadtmitte mit Dom:


Am Neubrunnenplatz


Eingang der Römerpassage:


Farbenfroher Umtrunk auf dem Gutenbergplatz:


Der Mainzer Dom von Westen aus:


Blick durch die Augustinerstrasse in der Altstadt:


Der Dom St. Martin vom Leichhof aus:


Im Einkaufszentrum am Brand:


Was gibt's sonst noch? Ach ja, Merkur, der sonnennächste Planet unseres Sonnensystems, ist mit freiem Auge in den ersten 10 Januartagen gut in der Abenddämmerung tief über dem Südwesthorizont zu sehen, so denn der Himmel wolkenfrei ist und die Sicht unverbaut. Haben Sie ihn schonmal gesichtet?
Hier gibt es dazu gute Informationen, auch was die deutlich helleren Planeten Venus und Jupiter am Januar-Abendhimmel anbelangt.
http://news.astronomie.info/sky200901/planeten.html?

Mainzer Gockel auf den Sockel!

Stelle zu besetzen?
Nachdem am 01.01.09 ein Mitglied der Mainzer Ranzegard den Sockel des Gutenbergdenkmals gegenüber dem Mainzer Theater durch seine physische Präsenz wiederbelebt hat, habe ich mal am sonnigen Samstag, den 3. Januar 2009, nachgeschaut wer jetzt wohl dastehen würde. Der Sockel war aber wieder verwaist.
Also, wer sich als Narr ein Denkmal setzen will hat noch Zeit, Aschermittwoch ist erst am 25. Februar! Zum digitalen Probehandeln (per copy und paste), ob man da oben drauf eine gute Figur machen würde, hier noch zwei Leerphotos als Grundlage! Also, fast leer, denn eine Flasche steht schon mal da ;-)