Am Samstag, 10. Oktober 2015 fand ein georgischer Abend im Kulturzentrum Bessunger Knabenschule in Darmstadt statt. "Klänge Georgiens" war geplant als Benefizveranstaltung zugunsten krebskranker Kinder und Jugendlicher in Georgien, organisiert von Heinz Gengenbach.
Die Veranstaltung war ein großer Erfolg, der Saal war ausverkauft und dicht gefüllt mit Freunden Georgiens, die beim Essen und Trinken, bei einer Bilderschau, bei einer Lesung und beim Konzert der bekannten Gruppe "The Shin" auf ihre Kosten kamen. Ebenso erstaunlich für mich war, wieviele Georgier im Rhein-Main-Gebiet leben und sich in Darmstadt trafen.
Der seit langem in Tiflis in Georgien lebende Rainer Kaufmann sorgte zusammen mit seiner Frau Gabi und Enkelin Lili fürs leibliche Wohl mit Spezialitäten aus der georgischen Küche und hatte sowohl Weißwein (Tsarapi, traditionell ausgebaut in Tonamphoren, Jahrgang 2012) als auch Rotwein (Saperavi, Jahrgang 2012) aus Georgien im Ausschank. Wer sich für georgische Weine interessiert, erhält hier und hier weitere Informationen.
Außerdem präsentierte er eine Bilderschau aus Georgien.
Hier nun einige Eindrücke von den georgischen Leckereien.
Karotten mit Walnüssen
Spinat mit Walnüssen und Granatapfelkernen
Auberginen in Knoblauchschmand
Mschadi - Maisbrot mit Käse
Scharfe Paprika und Walnüsse
Tsatsivi - Putenfleisch in Walnußsauce
Der Moderator Heinz Gengenbach, im Gespräch mit Rainer Kaufmann
Stadträtin Iris Behr
Dato Turashvili, Dozent für moderne Literatur in Tiflis, las dann in georgischer Sprache aus seinem Buch "Westflug" vor, damit konnten die Zuhörer einen Eindruck vom Klang der georgischen Sprache erhalten. Die Passagen wurden anschließend von dem Schauspieler und Sprecher Hans Richter auf deutsch vorgelesen. Moderiert wurde diese Lesung von Anastasia Tandashvili.
Nach einer Pause kamen dann "The Shin" auf die Bühne und bezauberten das Publikum mit ihrer unglaublicher Musikalität und Spielfreude. Diese Gruppe hatte ich im Jahr 2010 auf der internationalen Tourismusbörse in Berlin am Stande Georgiens kennengelernt. Wer will, kann das hier und hier nachvollziehen.
Die Musik von "The Shin" ist sehr vielseitig und originell (Genre: World Music), viele Stile und Einflüsse werden zu im wahrsten Sinne "eigenartiger/eigenständiger" Musik verarbeitet. Der Name der Band leitet sich ab von dem georgischen Wort "shin", welches "nach Haus kommen " bedeutet.
Ich verlinke mal das Video des Stückes "Meeting of the Spirits" von diesem Abend:
Auch der Tänzer der Gruppe, Alexander Chumburidze, zeigte öfters sein Können, hier eine kleine Kostprobe:
Ein weiteres Stück, "Night and Day":
Mein Lieblingsstück "Gelino" hatten "The Shin" auch im Programm, dieses eher traurige Lied hat alle in den Bann gezogen, der Saal hing an den Lippen des Sängers/Perkussionisten Mamuka Gaganidze.
Zurab Gagnidze
Zaza Miminoshvili
Alexander Chumburidze und Mamuka Gaganidze
Alle Beteiligten versammelten sich zum Abschluss auf der Bühne
1 Kommentar:
Das ist eine wirklich gelungene Zusammenschau des Abends. Vielen herzlichen Dank.
Wer nicht dabei sein konnte, kann so einen Eindruck gewinnen, was an sinnlichen Erlebnissen
Geboten wurde.
Viel Spaß beim Hören und Sehen!
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