Samstag, 22. November 2008

Vorweihnachtliches Mainz

Da tut sich was auf Dom- und Gutenbergplatz. Die Heunensäule mitten auf dem Domplatz hat wieder ihr "Weihnachtshäubchen", die Lichtergirlanden überspannen ab sofort - strahlenförmig von der Heunensäule ausgehend - wieder den Markt und formen ein Gespinst über den Domplatz. Und an den Fahnenmasten flattern besonders schöne Weihnachtsmotive ;-)


Und so sieht das vom warmen Plätzchen im Erdgeschoß durch ein Fenster des neuen Café "Figaro" am Domplatz aus! Seit Donnerstag, 20.11.2008 eröffnet, hat Mainz jetzt wieder ein Café auf der Sonnenseites des Marktes!
Sonnig? Ja! Draußen sonnig, aber empfindlich kalt, der Wind sorgt mit dem "wind chill Faktor" dafür! Drinnen wird mir ganz schnell warm ums Herz bei dem Hochgefühl, das sich spontan bei den Preisen einstellt: z.B. 2,80 für einen Capuccino, diverse Latte Macchiato ab 3 Euro aufwärts. Egal, man gönnt sich ja sonst kaum noch was! Und oben im ersten Stock gibt es so viele leckere Kuchen an der Theke!
Und auch diese imposante Holzkonstruktion bestand ihre erste Bewährungsprobe für dieses Jahr bei den starken Windböen, ist nicht Holzflügel drehend abgehoben und weggeflogen.
Vor dem Theater wurde wieder eine große Tanne aufgestellt.

Stürmischer Freitag


Das war ein erlebnisreicher Tag am Freitag, den 21. November 2008!
Gegen 13 Uhr, auf dem Weg von der Neustadt in Richtung Stadtmitte durch Boppstrasse und Neubrunnenstrasse war alles noch bestens, zwar schon deutlich kühler als am Vortag, aber die Sonne strahlte vom Himmel!

Vorbei an Bonifatiuskirche ...

... und den Grünanlagen, die zur Christuskirche hinführen. Wobei, das meiste Grün liegt als gelbe bis braune Blätter nun am Boden, die Bäume erscheinen schon ziemlich kahl.


Den Dom in der Stadtmitte kann man garnicht übersehen, dort ist auch der Wochenmarkt!

Anscheinend wollte heute keiner mehr draußen vor dem "Pomp" sitzen, trotz Sonne und Heizpilzen:

Als ich auf dem Markt ankam, schien noch die Sonne! Dann, so ab 13:35, schnelle Verdunkelung durch dichte Wolken, Regen setzte ein.

Und dann ging es erst richtig los! Heftige Windböen peitschten noch kurz vor Schluß über den Markt am Freitag. Trieben den Regen vor sich her und fuhren mit aller Kraft in die Planen der Marktstände, bauschten sie bis zur Zerreißprobe auf!

Bin quer über den Markt zum Liebfrauenplatz hinüber und habe hinter den Domhäusern Schutz vor den von Nordwesten heranbrausenden Böen gesucht und gefunden. Die Standinhaber hatten alle Hände voll zu tun, die Schirme und Auslagen festzuhalten und anschließend den angerichteten Schade zu beheben.
Die Windböen + Regen dauerten nur eine viertel Stunde, aber das reichte!
Anschließend kam bald wieder die Sonne durch und klarer blauer Himmel lachte über Mainz, allerdings war es empfindlich kühl geworden.




Fast 1,5 Stunden später: Aufräumungsarbeiten auf der Sonnenseite des Domplatzes! Der Eingangsbereich des neueröffneten Cafés "Figaro" sah aus wie eine Müllkippe!


In der Ludwigstrasse stoppte der Verkehr, die Strasse war eine zeitlang komplett gesperrt. Feuerwehr und Polizei waren unterwegs um Sturmschäden zu beheben. Die Absperrbänder flatterten und knatterten im immer noch heftigen Wind, z.T. waren sie oben in den Bäumen zu finden!

Dienstag, 18. November 2008

Wieder mal der Mainzer Markt


Grau-trüb hängt der Novemberhimmel über Mainz, die Sonne scheint, aber nur über der dichten Wolkendecke! Durch die Stadt zum Markt auf dem Domplatz geeilt, wie so oft erst kurz vor Marktende angekommen.

Rheinhessische Walnüsse und Finther Äpfel:


Feurig rote Granatäpfel:


Zwiebeln in allerlei Variationen:


Ein "Urgestein" der Marktszene in Mainz. Er hat vor noch lange zu leben.
Und hat in diesen Zeiten des Stellenabbaus eine humane Vision: er will mit seiner standhaften Präsenz auf den Mainzer Plätzen dazu beitragen, daß einige Mitarbeiter des Ordnungsamtes ihren Arbeitsplatz behalten. ;-)
(Achtung, bitte beachten sie den Hinweis: dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten)


Es geht doch nichts über das leckere "Marktfrühstück"! Warme Fleischwurst mit Senf und Brötchen! Die Verkörperung der Mainzer Markt-Eßkultur. :-) Einmaliges Ambiente! Stilsicher durch zeitlose Eleganz in Form von weißen Plastiktischen, begleitet von darunter gestellten Abfallbehältern.
Na ja, die Aufnahme entstand, als schon mehr als die Hälfte meiner Portion weg war. Ich sollte vielleicht anfügen, es schmeckt deutlich besser als es aussieht!


Upps, schon läutet die Glocke des Doms, 14 Uhr, der Markt ist offiziell vorbei, ich stehe allein da auf weiter Flur. Beim Verzehren der schnell kühler werdenden Fleischwurst beobachte ich, wie die Marktwagen dichtgemacht werden und einer anfängt loszufahren.
Soweit ich das bisher beobachten konnte: die "Pole Position" im Rennen vom Markt auf dem Liebfrauenplatz weg hat immer dieser Wagen hier!
Kurz nach 14 Uhr, der Wagen setzt sich in Bewegung. Murks, immer diese Behinderungen, warum können die anderen nicht genauso schnell sein?


14 Uhr 05, nix wie los und weg vom Markt!


Wie machen die das nur? Heute, am Dienstag, ist so gut wie niemand da um 14 Uhr, o.k. dann ist das ja ein Kinderspiel. Aber samstags, kurz nach 14 Uhr, direkt durch die dichtgedrängten immer noch essenden und trinkenden Menschentrauben auf dem Liebfrauenplatz? Keine leichte Aufgabe, ein harter Weg. Aber: der Weg hinaus führt mitten hindurch!

Montag, 17. November 2008

Flüchtige Begegnungen in der verkehrsbeschleunigten Zone


Nix Besonderes, ganz normaler Alltag!
Anbei einige Aufnahmen vom alltäglichen "Wahnsinn" aus der verkehrsbeschleunigten Zone rings um den Vorplatz des Mainzer Hauptbahnhofs, bestens beleuchtet von der Mittnovember-Nachmittagssonne.
(Für vergrößerte Darstellung bitte anklicken!)